Massentierhaltung für Hunger in der Welt schlimmer als Bio-Sprit

Massentierhaltung schlimmer für Welthunger als Biosprit

IGIT verbucht regen Zulauf bei Sommerfest in Wustrow

 

Die Initiative gegen Industrielle Tierhaltung in Wustrow hat bei ihrem Sommerfest im Amtshof in Wustrow am Sonntag anschaulich und schmackhaft gezeigt, wie man mit weniger oder ohne Fleisch glücklich und gesund leben kann.

Beim rege besuchten Saitan-Kurs wurde angeleitet, wie sich aus Weizenmehl preiswert Saitan (ein pflanzliches Lebensmittel) herstellen lässt. Gleich nebenan gab’ es damit hergestellte leckere Vegi-Döner.

IGIT stellt gegenüber unserer Zeitung fest: Durch die Massentierhaltung in Deutschland werden unglaubliche Mengen pflanzlicher Nahrungsmittel aus der 3. Welt als Viehfutter importiert. Aus 10 Pflanzenkalorien wird dann 1 tierische Kalorie produziert. Bei der gängigen Billigproduktion von Fleisch geschieht dies unter schlimmsten Bedingungen für Tiere und Umwelt.

IGIT wäre schon froh, wenn alle Verbraucher an einem Tag in der Woche auf Fleisch verzichten würden. Und das verzehrte Fleisch sollten die Konsumenten von Herkunft und Haltung persönlich kennen. Der Erfolg gegen den Hunger in der Welt wäre weit aus größer, als der mögliche Erfolg bei Verzicht auf teilweise zweifelhaften Biosprit. Die Grenzen der Bioenergie in Deutschland sind spürbar, auch hier sollten Effizienzsteigerung und sparsamer Umgang Vorrang vor der weiteren Energieverschwendung haben.

Das bunte Festprogramm hat wieder Hunderte in den Amtshof gelockt und zeigt für die Initiatoren, dass das Bewusstsein für die Verantwortung der eigenen und der Welternährung stetig wächst.

 

Fotos: Plüschtiere begrüßen die Besucher beim IGIT Sommerfest in Wustrow

 

Selbst erfahren haben Interessierte die Herstellung von Saitan aus Weizenmehl